Zeitungsartikel aus der Schwäbischen Zeitung vom 23.07.2016 -
In die Planungen für einen zentralen Abenteuerspielplatz in der Nähe des Meßkircher Sassenage-Gartens ist wieder Bewegung gekommen: Die CDU-Fraktionsvorsitzende Christa Golz hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen ersten Entwurf einer möglichen Anlage präsentiert. Die CDU-Fraktion war an das Meßkircher Architekturbüro Mauch und Offner herangetreten und hatte es gebeten, eine Entwurfsplanung anzufertigen, berichtet Golz in einem Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung. Zuletzt hatte eine Mitarbeiterin der Freiburger Ideenwerkstatt „Bagage“ im Oktober vergangenen Jahres dem Gemeinderat eine grobe Konzeption für einen Abenteuerspielplatz präsentiert. Seitdem hatte sich wenig in der Sache getan. Die CDU-Fraktion entschied sich daher, die Initiative zu ergreifen: „Die Zahlen, die uns die Ideenwerkstatt präsentiert hatte, waren zudem zu hoch. Sie gingen von Kosten von mehr als 200000 Euro aus. Das kann sich Meßkirch nicht leisten“, sagt die CDU-Chefin. Die Fraktion wolle nun Sponsoren für die Realisierung des Abenteuerspielplatzes, der sich hinter dem bereits bestehenden Bolzplatz befinden soll, gewinnen. So hatte das Büro Mauch und Offner zugesagt, den vorgestellten Entwurf kostenlos zu entwickeln und so zu dem Vorhaben beizutragen.Der Plan sieht fünf verschiedene Bereiche vor (siehe Grafik): einen „Actionbereich“ mit einer Riesenschaukel, einem Betonrohr als Tunnel und eine 20 Meter lange Seilbahn. Es soll weiterhin ein Spielboot mit Aussichtsplattform, Rutsche und Kletterschutz geben. Ein Elternpavillion, von dem aus man die Kinder beim Spielen im Auge behalten kann, soll Sitzgelegenheiten und überdachte Grillplätze bieten. In einem Kletterpark mit drei verschiedenen Geräten, wie einem großflächigen Kletternetz, können sich die Kinder so richtig austoben. In einem Kleinkinderbereich soll es viele aus Holz gefertigte Geräte geben, beispielsweise Sandkästen und kleine Karussels. |
„Uns war es wichtig, dass der Abenteuerspielplatz für möglichst viele Altersklassen etwas zu bieten hat: vom Kleinkind bis zum Zwölfjährigen“, sagt Golz. Zu den genauen Kosten für die Realisierung der Anlage seien noch keine genauen Angaben möglich, fügt sie an – in der jetzigen vorgestellten Form könnten sich diese wohl auf 50000 bis 100000 Euro belaufen. Nach der Sommerpause des Gemeinderats soll das Konzept im Herbst fraktionsübergreifend weiterentwickelt werden, wünscht sich Golz: „Wir wollen auch die Stadt und das Bauamt mit ins Boot holen. Wir sind zudem offen für Umgestaltungen.“ Die Kosten für die Stadtkasse sollen möglichst niedrig ausfallen: Dies soll durch das Gewinnen von Sponsoren, etwa Banken und Unternehmen, und freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung gelingen, erhofft sich Golz. Der Elternbeirat des Kindergartens Kunterbunt habe sich bereits bei ihr gemeldet: Väter wollen sich an dem Projekt beteiligen. Auch der Firlefanzclub hat schon Hilfe angeboten. Von Anfang an soll ein Experte des TÜVs das Vorhaben begleiten, damit alle Geräte und Anlagen den Sicherheitsvorschriften entsprechen.Der Plan ist es, dass im kommenden Frühjahr das Gelände, auf dem sich bereits einige alte Spielgeräte befinden, für den Abenteuerspielplatz hergerichtet wird. „Unser Wunschziel ist es, dass im Laufe des Sommers oder Herbstes 2017 der Spielplatz, oder ein Teil davon, eröffnet werden kann“, sagt Golz. Bürgermeister Arne Zwick nannte das Vorhaben eine „gute Initiative“.Sponsoren und Helfer gesucht: Wer sich beim geplanten Meßkircher Abenteuerspielplatz einbringen möchte, kann sich bei der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Christa Golz melden, Telefonnummer 07575/3050. |
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